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Diese Pfanne darf in keiner Küche fehlen!
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Diese Pfanne darf in keiner Küche fehlen!

Pflegetipps, wie Gusseisen-Pfannen ein Leben lang halten.

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In unserer Küchenausstattung nehmen gusseiserne Utensilien einen Ehrenplatz ein. Seit Generationen ist es das Material unserer Wahl für alles von perfekten Steaks bis hin zu Spiegeleiern. Wir lieben seine ideale Wärmeleitung und –speicherung beim scharfen Anbraten und schätzen seine Vielseitigkeit, dank welcher sich eine gusseiserne Bratpfanne einfach in eine ofenfeste Auflaufform verwandelt.
Aus unerfindlichen Gründen schüchtert uns jedoch die Pflege von Gusseisen ein – dabei müssen wir dieses steinharte Material wirklich nicht mit Samthandschuhen anfassen. Im Gegenteil, Gusseisen ist bemerkenswert langlebig und belastbar – deswegen können Töpfe auch über Generationen weitergegeben werden und erholen sich normalerweise selbst von den schlimmsten Bedienfehlern.
In diesem Sinne müssen wir nur ein paar Faustregeln beachten, wenn wir die Lebensdauer und Leistungsfähigkeit unserer liebsten Küchengeräte erhalten wollen:

1. Einbrennen

Das Einbrennen einer Pfanne bedeutet, diese mit einer dünnen Lage polymerisierten Öls zu beschichten, sodass ihre Oberfläche haftfrei wird.
Hierbei wird das Bratöl in eine plastikähnliche Substanz mit Antihafteffekt aufgespalten. Je mehr du mit solch einer Pfanne kochst, desto stärker wird diese Beschichtung und desto besser wird die Leistung der Pfanne.

Um eine neue gusseiserne Pfanne einzubrennen, den Backofen auf 150°C vorheizen und den Boden zum Schutz gegen Fettspritzer mit Aluminiumfolie auslegen. Die Pfanne mit ca. 1 EL Schmalz, ausgelassenem Fett oder pflanzlichem Backfett bestreichen und für ca. 10 Min. auf die obersten Schiene einschieben. Die Pfanne aus dem Backofen holen, überschüssiges Fett ausgießen und sie nun umgedreht noch eine Stunde backen.
Den Backofen ausschalten und die Pfanne darin auskühlen lassen. Um die Beschichtung zu erhalten oder zu verstärken, den gleichen Prozess wiederholen.

2. Waschen

Oft bekommen wir zu hören, dass man gusseiserne Pfannen nicht mit Spülmittel waschen soll. Die Seife schadet dem polymerisierten Öl der Beschichtung jedoch nicht.
Mit einem Papiertuch das überschüssige Bratfett aus der Pfanne wischen, dann behutsam mit Spülmittel und heißem Wasser waschen und sofort abtrocknen.
Einweichen kann eine gusseiserne Pfanne beschädigen, da hierbei das eingebrannte Öl ausgewaschen werden und die Pfanne zu rosten beginnen kann. Um dieses zu vermeiden, gusseiserne Utensilien am besten niemals nass stehen lassen.

Mit Hilfe einer halbierten Kartoffel und etwas Salz kann man angebrannte Reste auf schonende Weise aus der Pfanne entfernen. Einfach ein wenig Salz in die Pfanne streuen und mit der Schnittfläche der Kartoffel die Essensreste vom Pfannenboden abreiben.

3. Kochen

Gusseisen ist dank seiner Wärmeleitfähigkeit ideal zum scharfen Anbraten und Versiegeln von Lebensmitteln. Auch zum Backen ist es sehr gut geeignet, egal ob du Pfannenkekse, Maisbrot oder Streuselkuchen zubereiten möchtest.
Wenn du das erste Mal mit einer neuen Pfanne kochst, solltest du möglichst ölige Lebensmittel benutzen, um den Einbrenn-Prozess zu unterstützen.

Generell solltest du darauf verzichten, sehr saure Speisen in deiner gusseisernen Pfanne zuzubereiten. Hierzu zählen Zitrusfrüchte, Essig und selbst Wein, wenn er für lange Zeit köcheln soll.
In einer gut eingebrannten Pfanne sollten kurz mitgekochte saure Zutaten keinen Schaden anrichten, da die polymerisierten Öle eine Schutzschicht zwischen Säure und Metall bilden. In einer nicht oder wenig eingebrannten Pfanne kann es jedoch zu einer Reaktion von Säure und Eisen kommen, wodurch das Essen einen unangenehm metallischen Geschmack bekommt. Außerdem kann die Säure bei langem Mitkochen die Haftbeschichtung der Pfanne auflösen.

Verfasst am 22. Januar 2017

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