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Jetzt in Saison: Erbsen richtig kaufen, lagern und zubereiten
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Jetzt in Saison: Erbsen richtig kaufen, lagern und zubereiten

… und 3 köstliche, neue Rezepte!

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Enikö G.

Enikö G.

Kontributor

Wie sollte man am besten Gemüse einkaufen? Natürlich saisonal! Genau deshalb widmen wir uns alle 2 Wochen bei Kitchen Stories einem neuen Obst oder Gemüse der Saison und zeigen dir 3 neue Rezepte damit. Der Markt wartet auf uns!

Klein, grün, rund und gesund: Die Erbse zählt zu einem der beliebtesten Gemüsesorten der Deutschen und auch, wenn sie in vielen Haushalten über ihren Beilagenstatus noch nicht hinausgewachsen ist, steigt der Beliebtheitsgrad der grünen Proteinbombe stetig an.

Ob als leuchtend grüne Erbsensuppe, in einem frischen, grünen Salat oder als knackiger Begleiter für deine Lieblingspasta – in den kleinen Kügelchen schlummert jede Menge Potenzial, um auf den Tellern auch mal als Hauptdarsteller zu glänzen! Höchste Zeit, die Erbse mal genauer unter die Lupe zu nehmen!

1. Hallo, mein Name ist Erbse!

Die Erbse, auch als Garten- oder Speiseerbse bekannt, gehört zu den ältesten Nutzpflanzen der Welt. Ursprünglich kommt sie aus Kleinasien und fand über die Türkei und Griechenland ihren Weg zu uns nach Europa. Schon die alten Römer und Germanen zählten die proteinreiche Hülsenfrucht zu einem ihrer wichtigsten Grundnahrungsmittel. Obwohl weltweit etwa 80 verschiedene Arten bekannt sind, sind bei uns nur drei Sorten wirklich relevant: Die Pal-, Mark- und Zuckererbsen.

Palerbsen sind rund und glatt und haben durch ihren hohen Stärkeanteil oftmals eine etwas mehlige Konsistenz, während Markerbsen eine leicht runzlige Form aufweisen und geschmacklich eher süßlich sind. Ein besonders feines und süßliches Aroma haben jedoch die Zuckererbsen, auch bekannt als Zuckerschoten. Diese sind sogar in rohem Zustand genießbar und können direkt mit ihrer Schale gegessen werden. Pal- und Markerbsen hingegen müssen vor dem Verzehr aus ihrer Hülse gepult und gegart werden. Ihre knackig grüne Farbe verdanken Erbsen übrigens dem natürlichen Farbstoff Chlorophyll.

Auch sonst sind Erbsen richtige, kleine Kraftpakete und stecken, neben wichtigen Aminosäuren und Vitaminen, auch voller Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen, Calcium und Zink. Neben den zahlreichen gesunden Inhaltsstoffen, enthält die Erbse allerdings auch Purine. Wer an Gicht leidet, sollte sie daher nur in kleinen Mengen genießen oder gänzlich auf sie verzichten.

2. Wann und wie du Erbsen am besten kaufst

Frische Erbsen und Zuckerschoten haben bei uns von Juni bis August Saison und sind in diesem Zeitraum aus deutschem Anbau erhältlich. Du bekommst sie auf dem Wochenmarkt, aber auch in vielen gut sortierten Supermärkten oder Gemüseläden.

Damit auch garantiert nur frische Erbsen in deinen Einkaufskorb wandern, solltest du vor dem Kauf einen genauen Blick auf die Schoten werfen. Diese sollten glänzend, knackig, fest und leuchtend grün sein. Ein gelblich verfärbter Blütenansatz oder eine fleckige Schale deuten auf mangelnde Frische hin.

Bedenke beim Einkauf von Pal- und Markerbsen auch unbedingt, dass die Hülse den Großteil ihres Gewichtes ausmacht. Verlangt dein Rezept also nach 300 g geschälten Erbsen, solltest du etwa 1 kg ungeschälte Ware einrechnen.

3. So lagerst du frische Erbsen richtig

Im Gegensatz zu Tiefkühlerbsen sind frische Erbsensorten für lange Lagerzeiten nicht so gut geeignet, daher solltest du sie nach dem Einkauf so schnell wie möglich verarbeiten. In ein feuchtes Tuch gewickelt bleiben ungeschälte Erbsen im Gemüsefach deines Kühlschrankes ca. 2 – 3 Tage frisch.

Nach dem Schälen verlieren die kleinen grünen Kügelchen sehr schnell an Geschmack und Frische und bekommen eine leicht mehlige Konsistenz. Für ein besonders frisches Ergebnis schälst du sie am besten unmittelbar vor der Zubereitung. Alternativ kannst du sie auch kurz blanchieren, in Salzwasser abschrecken und im Anschluss einfrieren. Im Tiefkühlfach kannst du Erbsen ca. 12 Monate lang aufbewahren, ohne dass sie an Biss und Aroma verlieren.

4.So bereitest du frische Erbsen vor

Erbsen sind in der Küche vielseitig einsetzbar. Sie passen hervorragend zu Fleisch, Fisch, schmecken zu Risotto oder in cremigen Soßen. Auch in pürierter Form, z. B. als Suppe, Püree, pikanter Dip oder als Grundlage für Bratlinge oder Falafel machen Erbsen eine tolle Figur und bringen mit ihrem knalligen Grün ordentlich Farbe auf den Teller.

Frische Erbsen zuzubereiten ist eine leichte aber etwas zeitaufwendige Arbeit, da du die kleinen Kugeln zunächst einzeln aus ihren Schoten befreien musst. Nachdem du die Hülsen mit den Fingern geöffnet hast, musst du nun noch die Samen herauspulen. Danach kannst du sie beliebig weiterverarbeiten, indem du sie entweder kurz in kochendem Wasser blanchierst, in etwas Butter garst, oder zu Suppen und Soßen hinzugibst.

Erbsen richtig schälen

Erbsen richtig schälen

Bei ganz jungen Schoten kann man sich das Schälen übrigens sparen. Während dem Kochvorgang platzen die Kügelchen nämlich ganz von alleine aus ihren Hüllen heraus und können mit einer Schaumkelle abgeschöpft werden. Etwas Zucker im Kochwasser hilft die leuchtend grüne Farbe zu erhalten.

5. Was du jetzt kochen solltest

Wir werden einige neue Rezepte mit Erbsen in dieser Woche veröffentlichen, also schau immer wieder vorbei! Anfangen kannst du schon mit diesem Rezept:

vegetarisch
Penne alla Vodka mit Erbsen

Penne alla Vodka mit Erbsen

Bagel mit Lachsfilet und Erbsen-Hummus

Bagel mit Lachsfilet und Erbsen-Hummus

vegetarisch
Erbsen-Falafel mit Zitronen-Couscous und Minz-Joghurt

Erbsen-Falafel mit Zitronen-Couscous und Minz-Joghurt

Verfasst am 3. Juni 2018

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